Pankow und die App des Grauens

appDer Schreck kam in der Morgenstunde. Am 25. Oktober ging bei den Berliner Medienredaktionen um 5:47 Uhr (wer, zum Teufel, steht beim Bezirksamt Pankow so früh auf?!) die Meldung ein, der Bezirk Pankow unterstütze die Entwicklung einer App namens „Strassensheriff“, mit der jedermann problemlos „mithilfe moderner Internet- und Smartphone-Technologien“ Falschparker anschwärzen kann (siehe „Dokumentation“ unten rechts).

Seitdem rappelts im Karton – beziehungsweise im Berliner Blätterwald.
Von BZ und BILD („Erste Petzer-App für Berlin“) bis Tagesspiegel und Berliner Zeitung („Hier werden Sie verpetzt“) mokierten sich alle über die „Denunzianten-App“.
Die Linksfraktion in der Pankower Bezirksverordnetenversammlung fordert mittlerweile, die Zusammenarbeit mit den App-Entwicklern „sofort und dauerhaft“ einzustellen.

Der Pankower Bezirksstadtrat Torsten Kühne, der das alles ausgelöst hat, ausgelöst hat, kann die Aufregung nicht so recht verstehen. Im Gespräch mit der „Prenzlberger Stimme“ erklärt er, warum seiner Meinung nach auch mit einer möglichen Einführung jener Mobiltelefon-Funktion nicht mehr angeschwärzt werden würde, als bisher und worin er die Vorteile jener App sieht.

Außerdem verrät er, ob er für das Projekt, dessen Entwicklung mittels Crowdfunding finanziert werden soll, als Privatmann schon eine Spende überwiesen hat.

 

 

 

 

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2 Kommentare zu “Pankow und die App des Grauens”

  1. Gibt es denn auch Kopfgeld für headhunter?

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