Nummer Vier ist eine Frau

So langsam wirds zu einer Massenbewegung.
Nachdem bereits Klaus Mindrup, Severin Höhmann und Roland Schröder ihren Anspruch auf die Nachfolge von Wolfgang Thierse bei der kommenden Bundestagswahl angemeldet hatten, wurde am gestrigen Freitag eine weitere Bewerbung abgeschickt.

In einem Schreiben an die „lieben Abteilungsvorsitzenden“, die „lieben Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaften und Arbeitskreise“ und die „lieben Mitglieder des Kreisvorstandes“ teilte die stellvertretende Vorsitzende der SPD-Abteilung (Ortsrverein) Wilhelmsruh-Rosentha Leonie Gebers ihren Kandidierungswillen mit.

In dem Brief erklärt sie, dass die „Initialzündung“ für ihre Bewerbung beim Lesen eines Artikels in der „Berliner Zeitung“ erfolgt sei, in dem gestanden habe: „Es wäre nur gut, würde (nach Thierse – ODK) endlich auch eine Frau kandidieren.“

Leonie Gebers trat Jahr 1992 den Jungsozialisten bei. Sie war an der „Kampa 98“, der ersten Wahlkampfkampagne von Gehard Schröder beteiligt. Sie arbeitete nacheinander beim SPD-Parteivorstand, im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und derzeit bei der SPD-Bundestagsfraktion.

Als ihre Schwerpunkthemen bezeichnete sie die Arbeitsmarkt- und Wirtschaftspolitik sowie die Familien-, Gleichstellungs- und Generationenpolitik.

 

Foto: SPD Pankow

 

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9 Kommentare zu “Nummer Vier ist eine Frau”

  1. Icke

    Okt 13. 2012

    Im Wahlbezirk für den sie kandidieren möchte ist Leonie Gebers kaum verankert, kommunalpolitisch ist sie weitgehend ein unbeschriebenes Blatt. Dafür ist sie aber um so besser in der Parteibürokratie vernetzt. Sie dürfte deshalb die erste Wahl des Apparats sein. Es stellt sich aber die Frage ob eine Frau die das Leben außerhalb von SPD-Parteizentrale, Ministerium und SPD-Bundestagsfraktion nur vom Hörensagen kennt auch die richtige Wahl für die Menschen sein kann die ihr ihre Stimme geben sollen.

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  2. Ruhenstroth-Bauer

    Okt 23. 2012

    Doppelt peinlich für die Prenzelberger Stimme:
    – von wegen „journalistisches Angebot“, wie es in der Selbstdarstellung heißt. Prompter Reflex auf den Bericht zur Kandidatur: wenn eine Frau antritt, werden die Machos losgelassen und berichten süffisant und im Ton von oben herab.
    – und dann auch noch Manipulation bei den Kommentaren. Icke wurde auf den SPD-Abgeordneten Heil verlinkt. So diskreditieren sich beide: die Prenzelberger Stimme und der Kommentator.

    Ich kenne Leonie Gebers aus ihrer Arbeit in Pankow- von wegen, „das Leben nur vom Hörensagen kennt“. Als berufstätige Mutter und engagierte Unterstützerin vor Ort -auch für unsere Arbeit im Berliner Beirat für Familienfragen- bringt sie die Qualitäten mit, die man als Kandidatin haben muss: im Bezirk aktiv und engagiert und das mit Bodenhaftung. Wäre gut, wenn sich manche Männer (inkl.ODK und Icke) eine Scheibe davon abschneiden würden!

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  3. Vaut

    Okt 26. 2012

    Ich kann Ruhenstroth-Bauer nur zustimmen: peinlicher als Ickes gehässigem Kommentar im Schutze der Anonymität geht’s kaum. Leonie Gebers wird jeden, der mit spricht davon überzeugen, dass sie eine gestandene Frau mit sozialdemokratischem Herz und hoher politischer Kompetenz ist. Sie ist mit ihrer Familie, ihrem ehrenamtlichen Engagement und ihrer politischen Arbeit fest in ihrem Kiez verwurzelt und wird den Menschen dort eine Stimme im Parlament geben. Im Bundestag sitzen zu viele Machos wie Icke und zu wenige kluge Frauen wie Leonie Gebers. Meine Stimme hat sie sicher.

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  4. additiv

    Nov 12. 2012

    Sehr geehrter Herr Ruhenstroth-Bauer,
    ich erlaube mir mal die Anonymität des Netzes in Anspruch zu nehmen! Es ist ja schön, wenn sie Frau Gebers persönlich kennen, ich nicht. Insofern muss ich mir ein Bild über die Berichterstattung und Veröffentlichungen zur Person bilden und da finde ich nur ein schwarzes Loch. Tut mir Leid, ist aber so. Wenn dann noch ein Kommentar durch einen ehemaligen Staatssekretär verfasst wird, bestätigt dies leider nur das Bild, welches icke skizziert hat. Die lobenswerte Arbeit im Berliner Beirat für Familienfragen (Mit welchen Resultaten eigentlich?) unter dem Euphemismus „engagierte Unterstützerin vor Ort“ zu packen macht mich dann aber erst recht stutzig. Worin liegt eigentlich die Diskreditierung durch die Verlinkung, Frau Gebers Arbeitet doch für Herrn Heil? Ich glaube dafür muss man resp. Frau sich nicht Schämen.
    Ach was soll es, schreiben sie ihr ne schöne Kommunikationsstrategie auf, dann klappt’s schon.
    Schönen Tag noch
    ihr additiv

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  5. Anne

    Nov 14. 2012

    Lieber additiv, anstatt hier rumzutrollen nutzen Sie doch mal lieber ihre Zeit doch lieber mal in einen Rechtschreibkurs.

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  6. Herrin, schmeiß Hirn vom Himmel

    Dez 22. 2012

    @Anne: „in einen Rechtschreibkurs“? Scheint sich zu empfehlen, dass Sie @additiv begleiten. Und nehmen Sie den Redakteur ODK am besten gleich mit und durchflöhen Sie gemeinsam obigen Text. Erfolgserlebnisse sind garantiert, versprochen!

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  7. Vaut

    Feb 02. 2013

    Für alle, die sich selbst ein Bild machen wollen: Informationen und Unterstützerinnen und Unterstützer von Leonie Gebers stehen auf dieser Seite http://www.wir-fuer-leonie.de/

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  8. Verwunderter Kommentar-Leser

    Feb 11. 2013

    @Vaut:

    Da Sie die Unterstützerseite von Leonie Gebers angeführt haben, ein kleiner Tipp am Rande: Geben Sie einfach mal die Namen der Unterstützerinnen und Unterstützer die ohne Hinweis auf ihre beruflichen Tätigkeiten bei der SPD oder bei der SPD nahestehenden Organisationen, bei Fraktionen oder Abgeordneten etc. lediglich als „SPD-Mitglied“, „Redakteur“ oder „Geschäftsführer und Unternehmensberater“, etc. aufgeführt sind bei Google ein. Dann werden Sie bei einer zweistelligen Zahl von Personen auf Einträge wie „… Mitarbeiterin der SPD-Bundestagsfraktion …“, „… Geschäftsführer des Netzwerk Berlin …“, „.. arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter für einen Bundestagsabgeordneten …“, „.. Referent der SPD-Bundestagsfraktion ..“, „… Mitarbeiterin der Friedrich-Ebert-Stiftung ..“, „… Mitarbeiterin im Bundestagsbüro …“, „… Referent beim SPD-Parteivorstand …“, „…. leitet das Büro eines Bundestagsabgeordneten …“, etc. stoßen.

    Dazu kommt eine ebenfalls zweistellige Anzahl von Personen die offen als Kollege, Referent in einem Bundesministerium, wissenschaftlicher Referent eines Bundestagsabgeordneten, etc. auftreten.

    Von Parteibasis bleibt da nicht viel übrig.

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  9. Vaut

    Feb 12. 2013

    Schön, dass Sie sich die Mühe gemacht macht, die zahlreichen IUnterstützerinnen und Unterstützer von Leonie Gebers auf der http://www.wir-fuer-leonie.de/ zu googlen. Menschen, die im Bundestag etc arbeiten und sich in der SPD engagieren sind genau so Parteibasis wie jeder andere. Und das die, die Leonie Gebers über die Arbeit kennen, sie schätzen und unterstützen spricht für sie.

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