Baufilz-Veteran Groth finanziert Senator Geisels Wahlkampf. Nein! Doch! Ohh…

geiselgroth

 

Also d a m i t konnte nun wirklich keiner rechnen!

Der Klaus Groth hat gespendet. An die SPD. Unter anderem auch an deren Kreisverband Lichtenberg. Jener Parteigliederung, für den Stadtentwicklungssenator Andreas Geisel für die Abgeordnetenhauswahl antritt. Mit dem Ziel, wieder als Senator fürs Bauen zuständig zu sein.

Allerdings muss der schon in der Berliner Bankenaffäre auffällig gewordene Bauunternehmer irgendwie knapp bei Kasse gewesen sein. Denn laut der BZ, erhielt die SPD fünf Zahlungen von je 9950 Euro. Zum jeweils glatten Zehntausender hatte es offenbar nicht mehr gereicht. Er hat sozusagen sein Letztes gegeben. Dass dieses Letzte jeweils ausgerechnet nur knapp unter der Veröffentlichungsgrenze von 10.000 Euro liegt, ist natürlich der reine Zufall. Er hatte einfach nicht mehr. Für den jeweils vollen 10.000er fehlte Klaus Groth schlicht der letzte Fuffi. Und seinen Sohn wollte er deshalb nicht anpumpen…

Mal ehrlich: Wer hätte denn ernsthaft geglaubt, der alte Baufilz-Spezialist wäre ein so undankbarer Schrat, dass er einen solche Gefallen, wie ihm der Senator beispielsweise mit dem Abwürgen des aussichtsreichen Bürgerbegehrens gegen die Bebauung des Geländes nördlich des Gleimtunnels tat, einfach nur hinnehmen würde, ohne sich dafür erkenntlich zu zeigen?

Eben.

Zumal derartige Dankeserweisungen ja nur der Bruchteil eines Bruchteils dessen ist, was er allein mit dieser Geisel-Entscheidung wieder hereinbekommt. Und man möchte sein Gesäß darauf verwetten, dass auch beim geplanten Verkauf von Wohnungen an eine landeseigene Wohnungsbaugesellschaft die öffentliche Hand irgendwie wieder Miese machen wird.

Wie so oft schon zuvor, wenn Groth mit dem Land Berlin Geschäfte machte.

 

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3 Kommentare zu “Baufilz-Veteran Groth finanziert Senator Geisels Wahlkampf. Nein! Doch! Ohh…”

  1. Matthias Eberling

    Mai 19. 2016

    Man muss nur eine fünfstellige Summe investieren, um eine siebenstellige Summe als Profit einstreichen zu können. So funktioniert das Neapel an der Spree. Erstaunlich ist ja immer wieder, wie gering die Schmiergeldzahlungen sind, mit denen man politische Entscheidungen kaufen kann.

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  2. Tom

    Mai 20. 2016

    Ich hätte das Geld als Lichtenberger SPD auch nicht genommen. In der B-Note sieht das wirklich doof aus.
    Wer aber ernsthaft denkt, dass Politik sooo einfach zu manipulieren ist, dass sich die Welt mit dem Denkmuster Lieschen Müller erklären lässt und das Bestechung so offensichtlich funktionieren würde, der hat die Welt echt nicht verstanden. Wäre natürlich schön einfach, wenn es so sein würde…muss man ja auch weniger nachdenken.

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    • von ODK

      Mai 20. 2016

      Dass es zuweilen tatsächlich so läuft, wie Klein-Moritz sich das vorstellt, haben zum Beispiel die großen (West)Berliner Bauskandale gezeigt

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