Die zweite Halbzeit hätte gereicht

von Roland

Wie so oft sind die kleinen Kicker von Rotation auch am vergangenen Wochenende „Opfer“ der der Fußballregeln geworden. Wer hat eigentlich beschlossen, daß die beiden Halbzeiten als EIN Spiel zu werten sind und nicht getrennt?

Gäbe es diese alberne Regel nicht, die Rotationer hätten ein eindrucksvolles 4:1 gegen ihren starken Nachbarn feien können (und das 5:0 der ersten Halbzeit wäre schnell vergessen). So aber bleibt unter dem Strich nur ein 6:4 gegen Rotation und damit eine weitere grell-leuchtende Null auf unserem Punktekonto. Doch der Reihe nach:

Daß Empor ein starker Gegner sein würde, war allen auch zuvor schon klar. Insofern überraschte es nicht, dass Empor gleich von Beginn an ordentlich loslegte und Druck auf das Tor der Rotationer machte. Dass es dann aber nach zehn Minuten schon 4:0 stand, überraschte die zahlreich mitgereisten Fans dann doch etwas.
Was Eltern nur überrascht, führt beim Trainer erfahrungsgemäß eher zum Zorn. Und so war es auch dieses Mal. Von einem Donnerwetter in der Kabine berichteten informierte Kreise später. Von einem Donnerwetter ob der völligen Teilnahmslosigkeit der Spieler, dem fehlenden Biss und vielleicht auch ein wenig dem zu großen Respekt, den der große Name „Empor“ bei unseren Jungs auslöste.

Immerhin scheint der Trainer bei den Spielern mit strenger Worten noch einiges auslösen zu können, denn nach dem Wiederanpfiff zeigte sich eine völlig ausgewechselte Rotationsmannschaft. Nun wurde kombiniert, gekämpft, man traute sich was und so schmolz der 5:0-Spielstand binnen weniger Minuten auf ein beachtliches 5:4 und Empor wurde merklich nervös bei so viel gegnerischer Spielfreude.

Dass Rotation dann – angefeuert von mittlerweile euphorischen Eltern und einem nicht mehr ganz so böse dreinblickenden Trainer – im größten Offensivdrang noch das 6. Gegentor fing, das den Endstand besiegelte, ist mehr als verzeihlich.

Was bleibt nach diesem Spiel? Es bleibt die Erkenntnis, dass Konzentration, Kampf und Spielfreude, doch etwas bringen und natürlich die Erkenntnis, dass wir es immer schon besser gefunden hatten, würde man die beiden Halbzeiten eines Spieles jeweils einzeln werten…


 

 

 



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