Die NPD plant für den morgigen Sonnabend eine weitere Aktion gegen die künftige Flüchtlingsunterkunft in der Weißenseer Rennbahnstraße . Wie eine Polizeisprecherin der Prenzlberger Stimme mitteilte, hat der NPD-Kreisverband Pankow eine Kundgebung angemeldet, die sich gegen das Flüchtlingsheim in Weißensee und die Aufnahme von Flüchtlingen generell richtet.
Allerdings scheinen die NPDler zu ahnen, dass mit ihren Parolen in Pankow nicht allzuviel Staat zu machen ist: Laut der Polizeisprecherin hat die NPD bei der Anmeldung der Veranstaltung angegeben. mit lediglich zehn Teilnehmern zu rechnen.
Zur Gegenkundgebung aufgerufen
In einer gemeinsamen Erklärung rufen die LINKE, die SPD, Bündnis 90/die Grünen, die Piraten, North East Antifa und antifaschistische Gruppen aus Pankow dazu auf, sich den Neonazis entgegenzustellen und am Sonnabend ab 12.00 Uhr auf einer Gegenkundgebung gemeinsam Solidarität mit den Geflüchteten zu zeigen. Treffpunkte sind die Kreuzung Rennbahnstraße/Gustav-Adolf-Straße und die Kreuzung Rennbahnstraße/Roelckestraße.
Bereits vor zwei Wochen versuchte die NPD am selben Ort Stimmung gegen Flüchtlinge zu machen. Allerdings hatte die Berliner NPD auch dort schon einige „Personalprobleme“. Von den gerade mal 30 Teilnehmern waren offensichtlich etliche von weiter her angereist. Dies jedenfalls legt ein Statement der Pankower NPD nahe, in dem von einer „länderübergreifende Teilnahme von nationalen Aktivisten“ die Rede ist.
Ihnen standen rund 130 Pankower gegenüber, die sich mit den Flüchlingen solidarisierten.
