Japanische Zierkirschen, in den Asphalt eingelassene Stahlbänder, auf denen die Ereignisse des 9. November 1989 von neun bis 24 Uhr „notiert“ sind. Kurz vor der Bösebrücke große Schautafeln, die das Datum „9. November“ nicht nur für das Jahr der Maueröffnung darstellen, sondern auch auf die Ereignisse anderer Jahre hinweisen.
Der Platz am Ende der Bornholmer Straße, auf dem sich einst eine „Grenzübergangsstelle“ von Ost- nach Westberlin befand, wurde heute (Dienstag) offiziell als „Platz des 9. November 1989“ eingeweiht.
Großer Bahnhof am Bahnhof Bornholmer Straße. Das Stück Prenzlauer Berger Erde vor der Bahnüberquerung Richtung Wedding ist geschichtsträchtig: Hier öffnete sich die Mauer zuerst, hier geschah der „Dammbruch“, der letztlich die geamte Mauer wegspülte.
Nach dem Abriss der Übergangsstelle blieb die Fläche zwanzig Jahre lang eine Brache, nun wurde mit viel feierlichen Reden jenes verbreiterte Stück Straße als „Platz des 9. November 1989“ übergeben.
Unter anderem mit dabei: Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit, der an die „Bürgerrechtler der ehemaligen DDR“ erinnerte (und wohl die ehemaligen Bürgerrechtler der DDR
meinte); Rainer Eppelmann, der zum gefühlt zehntausendsten Mal sein Mauerfallerlebnis zum Besten gab; der japanische Botschafter (die Zierkirschen sind ein Geschenk aus Japan) sowie Pankows Bezirksbürgermeister Matthias Köhne, der nicht ganz zu unrecht meinte, das zentrale Denkmal zur deutschen Einheit gehöre eigentlich in die Bornholmer Straße und nicht auf den Schlossplatz in Mitte.









