Das kleine Theater war noch einmal richtig gut besucht. Der Prenzlkasper gab seine letzte Vorstellung im Eliashof, danach ist Schluss in der Senefelder Straße. Das tapfere Schneider-
lein gab es zu sehen, doch zuvor kam Puppenspieler Christian Bahrmann vor die Bühne, um die Gäste zu begrüßen und mit der Glocke die Vorstellung einzuläuten. Gar nicht so einfach mit der Begrüßung, denn auch wer noch nie bei ihm im Theater war, kennt ihn natürlich: „Du bist Christian aus dem Fernsehen.“ Beim Kinderkanal KiKa moderiert er nämlich “ KiKANiNCHEN „, eine Sendung für die Kleinsten.
Aber dann geht es los mit dem Schneider, der angeblich
„Sieben auf einen Streich“ erledigt haben soll. Und der das Einhorn ebenso fängt, wie das ein wenig müffelnde, weil vor sich hin furzende Wildschwein. Ein Märchen, gar nicht gruselig – und Mutti und Opa lachen mindestens genauso heftig, wie die Kleinen.
Und als dann auch noch der gar nicht so schreckliche, aber ziemlich doofe Riese besiegt ist, und der Schneider die Prinzessin und das halbe Königreich zum Lohn für seine Heldentaten erhalten hat, ist das Märchen aus – und die
allerletzte Vorstellung vorbei.
Dann kommt Christian hinter der Bühne hervor, die Kinder reißen sich um seine Autogramm-
karten und die Eltern fotografieren. Und dann ist endgültig Schluss.
Nicht für den Prenzlkasper, sondern nur für den Eliashof. Denn für Christian Bahrmann endeten all die Querelen, die es um diesen Standort gegeben hatte, mit einem Happy End: In der Marienburger Straße 39 konnte er ein leerstehendes Café mieten, hat es zusammen mit Freunden ausgebaut – und wird dort schon am 2. April die erste Vorstellung geben.
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