Nachdem mittlwerweile kaum noch jemand der Nazi-Hetze gegen das Bucher Flüchtlingsheim auf den Leim geht und sich stattdessen am 25. März rund 1.200 Pankower beim Tag der Offenen Tür selbst ein Bild über die künftige Flüchtlingsunterkunft machten, waren die bis dahin den Ton angebenden Nazis offenbar so frustriert, dass sie sich die Lage noch am selben Tag irgendwie schönsaufen mussten.
Nun, nachdem der Rausch verflogen ist, die Katerstimmung aber anzuhalten scheint, hat sich die Pankower NPD ein neues „Betätigungsfeld“ ausgeguckt.
Sie will über… Wohnunungspolitik „informieren“.
Das dies nun ausgerechnet mitten in Prenzlauer Berg (vor den Schönhauser Allee Arkaden) stattfinden soll, hängt womöglich auch damit zusammen, dass sich das Lokalblog des hiesigen Sozialdemokraten Philipp Schwörbel (SPD-Abteilung 14 – Bötzowviertel) kürzlich darüber beklagte, dass „die Prenzlauer Berger Politik“ (was immer das sein mag), Nazis zuwenig persönlichen Spielraum zugestehe. Was ja als eine Art Einladung verstanden werden konnte.
Eine Haltung, die von Schwörbels Genossen nun gar nicht geteilt wird, wie dem Aufruf der Pankower SPD zu einer Gegenkundgebung zu entnehmen ist. Neben den Sozialdemokraten haben weitere Parteien und Organisationen zur Teilnahme aufgerufen.
Die Gegenveranstaltung beginnt am Freitag, dem 10. April um 18.30 Uhr unter dem Magistratsschirm auf Höhe des S-Bahnhofs Schönhauser Allee.
Frank Cheminski via Facebook
Apr 09. 2015
Kommt bitte zahlreich. Gegen Missginst und Rassimus !
Benji Schneider via Facebook
Apr 09. 2015
ausgerechnet in der linken-hochburg 😀 – na dat sind ja kunden…
gehirnwaschmnaschine.de
Apr 10. 2015
Wenn man mal annimmt, dass eine Eskalation der Lage gewünscht ist, bittet sich sowas doch an. Nach dem PR-Motto, jede Schlagzeile, ist eine gute Schlagzeile.