Einbruch bei der Heilsarmee

_02Als Sozialsergeant Siegfried Fischer des Morgens in das „Café Treffpunkt“ in der Kuglerstraße erschien war sein Entsetzen groß: Die Tür zum Hausflur brachial aufgehebelt, das Büro verwüstet, die Schränke aufgebrochen und durchwühlt.

Dass ausgerechnet die Sozialstation der Heilsarmee zum Ziel eines Raubzuges geworden ist, kann der Leiter der Einrichtung nicht begreifen: “ Wer tut so etwas? Bei uns ist doch nichts zu holen.“

Die Beute war entsprechend mager: Einzig eine Kassette mit etwas über 100 Euro konnten die Einbrecher auffinden.

_03Der Sachschaden ist dagegen bedeutend höher. Allein der Ersatz der zerstörten Türen und Schlösser dürfte schon eine vierstellige Summe kosten.

Seit über zwanzig Jahren betreibt die Heilsarmee Prenzlauer Berg das „Café Treffpunkt“ nahe der Schönhauser Allee.
Hier erhalten Bedürftige Essen, ein Sozialarbeiter leistet Hilfe bei drohendem Wohnungsverlust, Obdachlosigkeit und anderen sozialen Notlagen. Wenn nötig, gibt es Begleitung zu Ämtern und Behörden.
Manche Gäste besuchen das Café aber auchbdehalb, weil sie einsam sind und hier Kontakt zu anderen Menschen finden.

Siegfried Fischer: ''Bei uns ist doch nichts zu holen.''

Siegfried Fischer: “Bei uns ist doch nichts zu holen.“

Finanziert wird der Betrieb der Sozialstation durch Spenden und Zuwendungen aus dem Sozialetat des Bezirks. Doch letztere wurden im vergangenen Jahr gekürzt. Vorgeblich
wegen der schlechten Haushaltslage – tatsächlich aber erwirtschaftete der Bezirk für 2012 einen Überschuss von 4,7 Millionen Euro.
Trotz der Kooperation mit der in der Zelterstraße ansässigen Einrichtung „Beratung und Leben“, die finanzielle Synergien freisetzen soll, ist die Finanzierung der Sozialstation in der Kuglerstraße für das kommende Jahr noch nicht gesichert.

Auch deshalb hofft Siegfried Fischer, dass die Versicherung den Schaden regulieren wird.

 

Spendenkonto

Wer die Arbeit der Heilsarmee unterstützen möchte, kann dies mit einer Spende tun.

Spendenkonto Nr. 40 777 00 bei der
Bank für Sozialwirtschaft
BLZ 370 205 00

Kennwort: Berlin Prenzlauer Berg
Bitte unbedingt angeben!

 

 



2 Kommentare zu “Einbruch bei der Heilsarmee”

  1. Siegfried Fischer

    Aug 27. 2013

    Den Bericht über den Einbruch hat wohl einige Leute aufgebracht. Einige haben sogar den Tatort besucht und nachgefragt, was denn eigentlich passiert ist. Etwas ganz tolles war, dass eine Frau kam und mir eine Spende ihrer Fußpflegerin in die Hand drückte und selbst noch einen Obolus drauflegte.

    Ja, das Geld können wir dringend gebrauchen, weil wir uns jetzt ein zweites Schloss zur Absicherung der Tür anbringen lassen möchten. Vielleicht kommt ja sogar noch jemand, um uns zu helfen, damit wir das Sicherheitsschloss bald kaufen können…

    Danke, Herr Kampmann, für Ihren Bericht!

    Siegfried Fischer, Leiter des Café Treffpunkt

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  2. Ochs, Hans

    Jan 06. 2015

    Hans-Martin und Sandra Dern

    Wir wohnen in Bötzingen am Kaiserstuhl (Südbaden), haben 4 Kinder im Alter von 8 bis 14 und widmen uns vor allem dem Volk der Zigeuner: Roma, Sinti, Gypsies.
    13 Jahre Missionsarbeit unter Roma in der Ost-Slowakei
    6 Jahre Missionsarbeit unter Sinti in Deutschland und unter Roma aus dem Kosovo (in Deutschland)
    1 Jahr Missionsarbeit unter Gypsy in Kalifornien
    Vor allem über das letzte Jahr in Kalifornien (Sommer 2013 bis Sommer 2014) werden wir in unserem Missionsbericht erzählen. Die Hauptaufgabe war, eine Gruppe von gläubigen Gypsies zur Leiterschaft in der Missionsarbeit zu schulen, noch mehr Einblicke in ihre „Kultur der Verschlossenheit“ zu bekommen und seelsorgerliche Arbeit unter ihnen zu tun.
    Wir freuen uns auf die Begegnung mit Ihnen und beantworten gerne Ihre Fragen zum „Volk der Zigeuner“.

    Hans-Martin und Sandra Dern

    Wir wohnen in Bötzingen am Kaiserstuhl (Südbaden), haben 4 Kinder im Alter von 8 bis 14 und widmen uns vor allem dem Volk der Zigeuner: Roma, Sinti, Gypsies.
    13 Jahre Missionsarbeit unter Roma in der Ost-Slowakei
    6 Jahre Missionsarbeit unter Sinti in Deutschland und unter Roma aus dem Kosovo (in Deutschland)
    1 Jahr Missionsarbeit unter Gypsy in Kalifornien
    Vor allem über das letzte Jahr in Kalifornien (Sommer 2013 bis Sommer 2014) werden wir in unserem Missionsbericht erzählen. Die Hauptaufgabe war, eine Gruppe von gläubigen Gypsies zur Leiterschaft in der Missionsarbeit zu schulen, noch mehr Einblicke in ihre „Kultur der Verschlossenheit“ zu bekommen und seelsorgerliche Arbeit unter ihnen zu tun.
    Wir freuen uns auf die Begegnung mit Ihnen und beantworten gerne Ihre Fragen zum „Volk der Zigeuner“.

    Nachfragen: Tel.: 03379 – 32 12 60
    Hans Ochs, Stefan-Zweig-Str. 18c, 15831 Mahlow

    Missionswoche in Berlin Brandenburg
    Sonntag, den 08. März 2015 bis Sonntag, den 15. März 2015
    Gern kommen wir in Ihre Gemeinde und berichten über die Missionsarbeit bei den Gypsies – („Volk der Zigeuner)
    Vor allem im letzten Jahr in Kalifornien – USA (Sommer 2013 bis Sommer 2014) – diese Arbeit war eine große Herausforderung – für unsere Familie.
    Thema: Gottes Wort den Gypsies – lohnt sich das?

    Der Missionsvortrag findet statt am: 15. März 2015

    Heilsarmee – Prenzlauer Berg, Kuglerstr. 11 10439 Berlin 11.00 Uhr

    Nachfragen: Tel.: 03379 – 32 12 60
    Hans Ochs, Stefan-Zweig-Str. 18c, 15831 Mahlow

    Missionswoche in Berlin Brandenburg
    Sonntag, den 08. März 2015 bis Sonntag, den 15. März 2015
    Gern kommen wir in Ihre Gemeinde und berichten über die Missionsarbeit bei den Gypsies – („Volk der Zigeuner)
    Vor allem im letzten Jahr in Kalifornien – USA (Sommer 2013 bis Sommer 2014) – diese Arbeit war eine große Herausforderung – für unsere Familie.
    Thema: Gottes Wort den Gypsies – lohnt sich das?
    Der Missionsvortrag findet statt am: 15. März 2015

    Heilsarmee – Prenzlauer Berg, Kuglerstr. 11 10439 Berlin 11.00 Uhr

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