750 um jeden Preis – Gleitet PBN-Chef Schwörbel ins Kriminelle ab?

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Die Bemühungen von Phlipp Schwörbel für seinen mit Riesenzahlen (50.000 Zugriffe, über 11.000 Facebook-Likes etc) geschmückten Kiezblog mittels einer bundesweiten Kampagne unter 80 Millionen Einwohnern nun ganze 750 Menschen zu finden, die bereit wären, schlappe 4,90 Euro dafür zu zahlen, dass sie fünf Mal in der Woche einen Artikel aus der Feder von Schwörbels Autoren lesen zu dürfen, ist für sich genommen schon bizarr genug.

Doch bei Schwörbel sind Steigerungen immer möglich.

Welches Medium, welcher auch nur den Hauch der Ernsthaftigkeit beanspruchender Journalist würde je auf die Idee kommen, ausgerechnet jene Politiker für sich werben zu lassen, über die er kritisch berichten soll? Und diese Werbung dann auch noch unter dem Label „Unabhängiger Journalismus“ laufen zu lassen?
Schwörbel ließ werben – und dass die beiden Hinterbänkler, die der selben Partei wie Schwörbel angehören, auf den Werbeflyer auch noch den Bundesadler setzten… – Schwörbel fand das nicht nur nicht peinlich, nein, auf dem Facebookaccount der PBN wurde damit auch noch geprahlt.

Comedy pur.

 

Für Schwörbel geht es um alles – da heiligt der Zweck die Mittel

Doch als die Prenzlberger Stimme über die sozialdemokratische Drückerkolonne mit Hoheitszeichen berichtet hatte (der dritte im Bunde, ein bekannter bündnisgrüner MdB, hatte auf die Verwendung des Bundesgreifvogels wohlweislich verzichtet) und regionale wie überregionale Medien die Sache aufgriffen, schwörbelte es wohl auch dem Phillipp, dass der vermeintliche Coup seinen Abgang durch die Hose genommen hatte.

So weit, so unterhaltsam.

Doch für Schwörbel geht es offenbar um alles – und deshalb erscheinen ihm wohl auch alle Mittel recht.

Und so kippte die Vorstellung dann auch bald – und zwar in Bereiche, für die nicht mehr der Theaterkritiker, sondern der Staatsanwalt zuständig ist.

Auf der Facebookseite der Prenzlauer Berg Nachrichten erschien ein von Philipp Schwörbel unterzeichneter Text, der vor allem eines bezweckt: Den Ruf eines Kritikers seines Tuns nicht nur zu beschädigen, sondern ihn schlicht zu kriminalisieren.

Die Art, in der das vollzogen wird, ist wohl überlegt, und auf den größtmöglichen Gruseleffekt bedacht.
Die Vorwürfe bleiben dabei stets allgemein – nie mit Tag, Stunde, Datum und konkreter Situationsdarstellung versehen – und dennoch von ihrem Inhalt her wirkungsvoll. In einer Art, dass es dem Angegriffen schwer fallen dürfte, sich zur Wehr zu setzte.

 

Die Fische sind da, doch die Butter fehlt

Die Ingredenzien des Szenarios: Dunkelmann, heimlicher Stalker, bedrohte Frauen und etwas Nazi…

„Seit Jahren, d.h. seit Tag 3 hetzt er gegen die Prenzlauer Berg Nachrichten, unsere Redakteure und mich persönlich. Er verbreitet Unwahrheiten und böswillige Unterstellungen.“

Tolle Einleitung mit starken Behauptungen.

Spätestens jetzt, sollte man denken, wird’s konkret, nun gibt’s Butter bei die Fische, aber ach…

Gibt es aber nicht.

Weil: Es ist keine Butter da.

Denn gibt man die Begriffe „Schwörbel“ oder „Prenzlauer Berg Nachrichten“ in die Suchmaske der „Prenzlberger Stimme“ ein, erfährt man Erstaunliches: Nur ganze drei (mit diesem hier sind es dann vier) Artikel der „Stimme“ befassen sich überhaupt explizit mit dem Schwörbel-Blog.

Drei.

Drei Artikel in fünf Jahren

Drei von insgesamt ca. 1.500 veröffentlichten Texten.

Darüber hinaus finden sich weitere 11 Berichte, bei in denen die „PBN“ mal mehr mal weniger prominent erwähnt wird.

Macht zusammen vierzehn von 1.500 Artikel innerhalb von fünf Jahren.

Wie war der Text doch gleich?

„Seit Jahren, d.h. seit Tag 3 hetzt er gegen die Prenzlauer Berg Nachrichten, unsere Redakteure und mich persönlich. Er verbreitet Unwahrheiten und böswillige Unterstellungen.

Hetze also.

In in jedem der Artikel, der sich mit Schwörbel und seiner „PBN“ befasst, ist konkret bezeichnet und belegt, was es zu kritisieren galt.Zuweilen scharf im Ton – aber stets Punkt für Punkt belegt.

Ganz im Gegensatz zu Schwörbel:

„Er verbreitet Unwahrheiten und böswillige Unterstellungen.“

Nicht ein Beispiel, das da näher ausgeführt wird – es reicht die fröhlich verunglimpfende, weil nicht belegte Behauptung.

 

Es kippt ins Kriminelle

Reporterinnen und andere Mitarbeiter fühlen sich persönlich bedroht. Er fotografiert uns und stellt uns nach. Er ruft Auftraggeber von meinen freien Mitarbeitern an. Es geht so weit, dass ich privat Veranstaltungen meide, an denen Herr Kampmann erfahrungsgemäß teilnimmt.“

Hier nun haben wir es mit dem kriminellen Teil der Schwörbel-Auslassungen zu tun.

Kriminell in zweifacher Hinsicht.

Zum einen beschreibt Schwörbel unmissverständlich eine kriminelle Handlung. Der ist in § 238 Strafgesetzbuch festgehalten und trägt die Bezeichnung „Nachstellung“ – landläufig auch als „Stalking“ bekannt.

Kriminell ist aber auch der öffentliche Vorwurf einer Straftat wider besseres Wissen. Diese Delikte sind in den Paragraphen 186 (Üble Nachrede) und 187 (Verleumdung) des Strafgesetzbuches beschrieben.

Taten sind immer konkret. Und nur zu konkreten Vorwürfen kann man auch wirksam Stellung nehmen. Doch daran fehlt es dem Schwörbel-Text in Gänze.

 

Statt Fakten gezieltes Hochkochen von Emotionen

„Im gesellschaftlichen Sinn,“weiß Wikipedia zu berichten, „bezeichnet man als Hetze unsachliche und verunglimpfende Äußerungen zu dem Zweck, Hass gegen Personen oder Gruppen hervorzurufen, Ängste vor ihnen zu schüren, sie zu diffamieren oder zu dämonisieren.“

Konkret in Zeit und Ort wird Schwörbel in seinem ganzen Elaborat nicht. Aber er hebt mehrere Umstände besonders hervor. Und das in einer ganz bestimmten Reihenfolge

Würde es beim Leser Emotionen auslösen, wenn er läse, dass ein überall selbstbewusst auftretender, jung-dynamisch wirkender, um die 1.90 m großer Anfangvierziger sich vor der Begegnung mit einer knapp zwei Jahrzehnte älteren, zwischen Verfettung und Magersucht schwankenden Figur sich in irgendeiner Weise physisch bedroht fühlen würde?

Wohl kaum.

Zumindest dann nicht, wenn man das so unvermittelt kommunizierte.

Also muss erst einmal der Beschützerinstinkt des Lesers geweckt werden.

„Reporterinnen und andere Mitarbeiter fühlen sich persönlich bedroht.“

Reporterinnen: Der Kampmann bedroht wehrlose Frauen…, das Schwein…, wer weiß was der noch alles…

Da sind Sympathie und Antipathie gleich entsprechend verteilt. Wer wollte da nicht gegen den Unhold Beistand leisten?

Warum fühlen sich die Repoirterinnen und anderen Mitarbeiter bedroht?

„Er fotografiert uns und stellt uns nach.“

Wann? Wo? Unter welchen Umständen?
Der Leser erfährt es nicht.

Stattdessen wird eine Assoziation mitgeliefert.

Es ist ein besonderes „Hobby“ der Pankower Nationalsozialisten um deren Parteichef Christian Schmidt (jener NPD-Kreisvorsitzende Schmidt, den Schwörbel-Autor Thomas Trappe aus „Persönlicheitsschutzgründen“ auch noch als Parteiamtsträger nur als Christian S. bezeichnet) Linke, oder solche, die sie dafür halten, die Fotolinse möglichst nah ans Gesicht zu halten, um zu demonstrieren: Wir kennen dein Gesicht, du entkommst uns nicht.
Dass das für die meisten Betroffenen – zumal im Wissen um die Gewaltbereitschaft der Akteure – bedrohlich erscheint, bedarf keiner weiteren Erklärung.

 

Nur nicht konkret werden

Darauf setzt Schwörbel nun: Schutzbedürftige Frauen, ein Unhold, der ihnen nachstellt und sie dazu in Nazi-Manier in bedrohlicher Absicht fotografiert… – Die Assoziation alleine reicht, da ist es gar nicht mehr nötig, konkret Ort, Zeit oder und gar die von der angeblichen Unbill Betroffenen genauer zu spezifizieren.

Und nur so kann es auch funktionieren. Nur bei Vermeidung der Darstellung (oder richtiger: Erfindung) konkreter Fakten, kann man eine direkte Widerlegung einer unwahren Behauptungen möglicherweise vermeiden. Und sich sicher sein: Es wird schon noch etwas mehr, als nur ein bisschen hängen bleiben.

so, wei auch hier:

„Er ruft Auftraggeber von meinen freien Mitarbeitern an.“

Dasselbe Muster: Welche Auftraggeber, wann das passiert sein´soll, was gar der Inhalt des Gespräches war… – nichts ist da zu erfahren.

Wie sollte man da etwas widerlegen können?

Wird schon stimmen… – irgendwas bleibt immer hängen.

Zumal für eine Behauptung nur ein Satz genügt – sie zu Entkräften zuweilen ein ganzer Absatz – und das zu lesen, ermüdet doch sehr…

Schwörbel weiß das.

 

Versuch einer Darstellung

Herrn Schwörbel bin ich in meinem – doch schon etwas länger währenden – Leben genau vier Mal begegnet. Darüber hinaus fanden drei Telefonate statt – das alles innerhalb von fünf Jahren.
Die Zusammentreffen seien hier numerisch aufgezählt.

1. Beim Neujahrsempfang des Bezirksamtes in der Kulturscheune in Buch im Januar 2011. Dort war er zusammen mit Fabian Leber anwesend, einem Politik- und Meinunsredakteur des „Tagesspiegels“. Leber war – aus welchen Gründen auch immer – bis Karfreitag 2011 von der Arbeit bei seiner Zeitung freigestellt und schrieb in dieser Zeit fast täglich für Schwörbels Lokalblog. Allerdings stets inkognito unter dem Redaktionskürzel „pbn“.
Die Rückfahrt aus Buch trat ich mit zwei Kollegen an. Schwörbel war nicht dabei.

1.a. Im Februar 2011 erfolgte ein Telefonat, bei dem ich Schwörbel fragte, warum er einerseits die Konkurrenz der PBN zu den Berliner Tageszeitungen immer wieder öffentlich betonte – andererseits aber ein leibhaftiger Redakteur einer solchen Zeitung für ihn in blattprägender Weise tätig sei. Ich hielt ein solches Tun für schlicht unseriös. Anfangs leugnete Schwörbel noch, dass Leber überhaupt für ihn tätig wäre. Als ich ihm offenbarte, den Wahrheitsgehalt seiner Darlegung mit einer Rundmail bei all jenen Bezirkspolitikern und anderen von Leber namens der „PBN“ Kontaktierten zu verifizieren, räumte er immerhin ein, dass der Tagesspiegelredakteur für ihn unterwegs gewesen sei. Allerdings hätte er nach den Terminen lediglich, ihm, Schwörbel Bericht erstattet, woraufhin er selbst und nicht Leber den jeweiligen Artikel verfasst habe.
Das Gespräch musste meinerseits beendet werden, da ob wegen des bei mir einsetzende Lachkrampfes (Kopfkino: Leber Hände stramm an der Hosennaht, erstattet dem vor ihm sitzenden S. Rapport) eine weitere Kommunikation meinerseits nicht mehr möglich war…

2. Im März 2011 begab ich mich anlässlich einer Bürgerversammlung auf den Helmholtzplatz. Schwörbel, der im Gegensatz zu mir einen Fotoapparat bei sich trug, war zusammen mit seinem Mitarbeiter G.W. bereits vor Ort. Wir hatten einen kurzen, und wie ich finde, amüsierenden Wortwechsel – der allerdings durch Bezirksbürgermeister Köhne, der uns kundtat, dass Medien bei jener Versammlung nicht erwünscht seien, unterbrochen wurde. „Darum geht’s hier gar nicht!“, blaffte Schwörbel plötzlich völlig sinnfrei den sich dann verdutzt zurückziehenden Bezirkspolitiker an – um kurz darauf völlig unverfolgt von mir – mit Autor G.W. im Schlepptau – zu entschweben.

3. Irgendwann 2012 bei einem Pressetermin des Immobilienunternehmers Rainer Bahr. Als ich verspätet eintraf, war Schwörbel schon da. Verlassen hatte ich die Räümlichkeit eine gute halbe Stunde nach ihm.

4. Bei einer Veranstaltung des „Freischreiber“-Verbandes (wenn mich meine Erinnerung nicht trügt, war das Ende 2012), bei dem Schwörbel seine PBN vorstellen und Fragen beantworten sollte.
Ich gestehe: Hier war ich das erste und einzige Mal wegen des PBN-Geschäftsführers zu einem Termin erschienen. Weil ich mich erdreisten wollte, Fragen zu stellen. Zum Beispiel, warum – wie er es öffentlich behauptet hatte – gerade seine Leser kein Smartphon oder Laptop als Zweitgerät nutzten, warum gerade sie nicht sowohl mit dem Büro-, als auch dem heimischen Computer auf seine Seite gingen- und daher die gezählten „Unique Visitors“ fast zahlgleich realen Menschen aus Fleisch und Blut wären.
Auch hatte mich dieses Tool interessiert, dass einen beim Klick auf den Zurück-Bottom des Browsers nicht von der Seite ließ und stattdessen Werbebildchen durch ein Fenster schob und somit massig Klicks generierte. Ein solches Tool habe es nie gegeben, log Schwörbel, und antworten auf andere Fragen mochte er dann gleich gar nicht mehr… . War es das, was er als bedrohlich empfand?

 

Bedrohte Reporterinnen?

Und wie sieht das nun bezüglich seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, seiner in Angst erstarrten Reporterinnen aus?

Es gibt in der Pankower Bezirkspolitik einen mittlerweile weit verbreiteten Spruch: Willst du sicher sein, keinen PBN-Mitarbeiter zu treffen, dann begebe dich in einen BVV-Ausschuss.

Dort nämlich, wo die über die Themen der Politik erst gerungen und Beschlüsse gefasst werden, wo man sich Fach- und Sachkunde aneignen kann, sind Schwörbels Männer und Frauen fast nie zu sehen.
Anwesend sind sie nur alle sechs Wochen zur jeweiligen Ordentlichen Tagung der Bezirksverordnetenversammlung – wenn über das längst Entschiedene noch einmal abgestimmt wird. „Live aus der BVV“ werden ihre Nachrichten von gestern und Vorgestern dann reißerisch überschrieben.

Aber auch dort ist ein Zusammentreffen mit ihnen nicht ganz einfach zu bewerkstelligen.

Denn während die anwesenden Pressevertreter von Berliner Zeitung bis Abendblatt, von Berliner Woche bis Morgenpost… – während alle Kolleginnen und Kollegen an dem vom BVV-Büro gekennzeichneten Pressetisch sitzen, haben sich die Abgesandten der Firma Schwörbel seit ihrem ersten Erscheinen einen Platz am gegenüberliegenden Ende Saales gesucht.
Warum, ist unklar und spielt auch keine Rolle. Ein Kontakt – nicht nur zu meiner Person, sondern auch zu allen anderen Kollegen – wird von den PBN-Damen und Herren vermieden.

Einen direkten Komtakt mit Herrn Trappe gab es dennoch mal. einen einzigen. Ich hatte ihn einmal im Foyer des BVV-Saals angeblafft, nachdem er mit einer seiner Falschnachrichten dafür gesorgt hatte, dass eine landeseigene Institution so verärgert war, dass sie auch mir keine Informationen mehr erteilen wollte.

Ansonsten bin ich den Schwörbeljanern in all den Jahren vielleicht drei oder vier Mal an anderen Orten – stets zu öffentlichen Anlässen – begegnet. Ohne direkten Kontakt.

 

Und wie war das nun mit dem Fotografieren?

Tja.

Es war problematisch.

Als ich jenen Text veröffentlichen wollte, in dem ich meinen Ärger darüber öffentlich kundtat, dass eine der Falschnachrichten des Schwörbel-Autors Trappe mich von einer Nachrichtenquelle abschnitt, suchte ich natürlich auch nach entsprechenden Fotos, auf denen die Protagonisten Trappe und Schwörbel zu sehen sind.

Ich suchte vergeblich.

Doch dann… ein Foto, ein einziges, fand ich doch noch: Pankower Kulturkrise Anfang 2012, Auflauf im Theater unterm Dach – und da, links, mit Fotoapparat: Thomas Trappe. Ein Zufallstreffer, erkennbar nicht mit Trappe als Ziel.
 
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Der Leser mag es überprüfen: Die wenigen Male, bei denen Herr Trappe bei mir eine Rolle spielte, kommt immer wieder dieser etwas unglücklich geratene Ausschnitt zum Tragen – einfach deshalb, weil ich kein anderes Bild von ihm habe.

Bei Schwörbel selbst war das alles noch viel problematischer. Da befinden sich genau 0 (in Worten: Null) eigene Fotos in meinem Archiv. Das von mir wiederholt benutzte Bild ist ein Ausschnitt aus einer frei lizensierten Seite (ich glaub, von der re:publica 2011 oder 2012.)

In Schwörbels Text aber ist zu lesen:

„Er fotografiert uns und stellt uns nach.“

Wenn nun aber Kampmann den bedauernswerten Schwörbel und den bemitleidenswerten Trappe fotografiert und nachgestellt hat (umgekehrt wär’s übrigens logischer), warum in aller Welt stellt er nicht mal wenigsten eines dieser Nachstellungs-Fotos über seine Schwörbel- und Trappe-Artikel und verwendet stattdessen immer wieder den gleichen Mist?

Tja.

 

Einmal doch gesündigt

Einmal – ich gestehe es – habe ich dann doch gesündigt. Ein Foto wurde von mir nicht zufällig – wie bei Trappe – sondern vorsätzlich geschossen. Und es war dennoch ein Gelegenheitsbild.

Es ist ein Foto von Schwörbel-Autorin Juliane Wiedemeier. Tatort war der BVV-Saal in der Fröbelstraße während einer öffentlichen Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung.

Doch es war nicht die Frau selbst, die mich interessierte, sondern ihr sie herzender Nachbar – respektive die Interaktion beider.
Wiedemeier hatte nämlich kurz zuvor einen Artikel zu Gunsten jenes Herren – einen kleinen Immobilienbesitzer – verfertigt, in dem sie die Gesetzeslage der Bundesrepublik Deutschland und das Handeln des Bezirksamtes en passent mit dem Raub jüdischen Eigentums in eine Reihe stellte. Und dabei so tat, als kenne sie den Begünstigten ihres Artikels überhaupt nicht.
Es blieb das einzige Foto. Der Artikel dazu ist hier zu finden.

 

Was kommt da noch?

Noch einmal zur Erinnerung: Es geht um Straftaten, die Philipp Schwörbel mir bewusst und mit Berechnung wider besseres Wissen öffentlich anhängt.

Im Moment ist es „nur“ Stalking.

Was aber, wenn das nicht verfängt und die Zahlen sich an seiner Abo-Uhr trotzden nicht schneller drehen… – was kommt dann als nächstes?

Ein Vergewaltigungsvorwurf?

Der Ruf „Kinderschänder?

Es reicht ja schon – wie hier beim Stalkinganwurf – ein paar mehr oder weniger unspezifische Behauptungen aufzustellen.

Für Philipp Schwörbel geht es um alles – und deshalb sind ihm offenbar auch alle Mittel recht.

Alle.

Deshalb habe ich Dienstag bei der Staatsanwaltschaft Berlin zwei Strafanzeigen gestellt: Eine gegen mich selbst mit dem Verdacht der Bedrohung und des Nachstellens (Stalking) zum Nachteil von Herrn Schwörbel und seinen Reporterinnen. Als Beweismaterial für den Anfangsverdacht habe ich den über Facebook verbreiteten Text von Philipp Schwörbel beigelegt.

Eine zweite Strafanzeige richtet sich gegen Schwörbel wegen des Verdachts der üblen Nachrede und der Verleumdung.

Eines von beiden kann nur zutreffen. Die Staatsanwaltschaft und die Gerichte sind die Institutionen, die dies nun aufzuklären haben.

 



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