Die Anwohnerinitiative Thälmannpark distanziert sich „in aller Form“ vom Ablauf und dem Ergebnis der vom Bezirksamt initiierten und dem Planungsbüro STATTBAU Stadtentwicklungsgesellschaft mbH durchgeführten Voruntersuchung zur Beurteilung der städtebaulichen Situation und der Entwicklungspotenziale des Areals Thälmannparks.
In einer Stellungnahme der Anwohner-Initiative (siehe Download unten) heißt es dazu unter anderem:
„Nach dem ersten Workshop im Juni 2013 und der darauf folgenden Erweiterung des Untersuchungsgebietes ist die Bürgerbeteiligung abgebrochen worden. Ein ursprünglich für August geplanter zweiter Workshop, auf dem erstmals das Erweiterungsgebiet hätte behandelt werden können, hat nicht stattgefunden. Es wurde in dieser Zeit auch kein Kontakt mehr seitens Stattbau GmbH zu den Anwohnern aufgebaut. Stattdessen wurde die Projektleitung, zu der eigentlich ein recht vertrauensvolles Verhältnis entstanden war, ausgetauscht.“
Die Anwohner-Initiative fühlt sich hintergangenen und wirft Bezirksamt und STATTBAU vor, von ihnen in eine „Beteiligungsfalle“ gelockt worden zu sein. Die vorab geäußerte Kritik der Anwohner an der „Podiumsdiskussion“ vom 16. Oktober 2013 sei ignoriert worden – stattdessen sei der Öffentlichkeit suggeriert worden, dass die Anwohner das Format dieser Veranstaltung unterstützt und durch ihre Teilnahme legitimiert hätten.
Ausweisung der Baupotenzialflächen „nicht stadtplanerisch fundiert begründet“
Kritik wurde auch an der fachlichen Arbeit der STATTBAU GmbH geäußert. So schreibt sie Anwohner-Initiative:
„In der vorliegenden Präsentation vom 16. Oktober 2013 wird die massive Bebauung an dieser Stelle nicht stadtplanerisch fundiert begründet, sondern einfach mit der allgemeinen Bevölkerungsentwicklungsprognose für Berlin und Pankow. Gewichtige Argumente dagegen, wie etwa die Ausgleichsfunktion des Areals zur Minderung des Grünflächendefizits in dem dicht bebauten Stadtteil und zum Ausgleich des Stadtklimas, werden in diesem Zusammenhang nicht berücksichtigt.“
Auch habe die Präsentation bisher keine planerischen Zusammenhänge des Planungsraumes Thälmannpark zu den angrenzenden Planungsräumen und Bezirksregionen dargestellt.
In anbetracht all dessen vermutet die Anwohner-Initiative Thälmannpark:
„Das Hauptziel des vorliegenden Masterplanentwurfs scheint zu sein, das Interesse des Immobilienhändlers Gérome, die günstig erworbenen Bahnflächen an der Greifswalder Straße in wertvolles Bauland umzuwandeln, im weiteren Genehmigungsverfahren zu legitimieren.“
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Mai 06. 2015
IST DER BEZIRK SCHÖN KORRUMPIERT, BAUT ES SICH GANZ UNGENIERT!!!
Gegen Arroganz und Kurzsicht, kann ich was empfehlen:
IHR MÜSST SIE EINFACH NICHT MEHR WÄHLEN !!!!!!
V.H.